Männerchor präsentierte seine Herbstkonzerte
BÜHNENHUNGER hieß der Titel der diesjährigen Herbstkonzerte am ersten Novemberwochenende des Eglofser Männerchores im Dorfstadel. Dass sie diesen haben, bewiesen die Sänger gleich zu Beginn in einem mitreißenden Rockblock mit den Songs «Smoke on the Water», «Whatever you want», «Eye of the tiger» und Totos «Africa». Die «Quintessenz» d.h. die kleine Formation des Männerchores, welche in unterschiedlicher Besetzung auftritt, leitete dann zu feinem mittelalterlichem Liedgut über. «Belle qui tiens ma vie» und «Fine knacks for Ladies » ließen ebenfalls aufhören. «Ain`t missbehavin» und der aktuell in den Hitparaden zu findendem Shanty «Wellermann» wieder vom Männerchor interpretiert, komplettierten den ersten Konzertteil. Nach der Pause war es wieder an der Quintessenz mit einer Verbeugung an die Comedian Harmonists die Stücke «Heut Nacht habe ich geträumt von Dir», «In der Bar zum Krokodil» und «Irgendwo auf der Welt» den Programmfaden wieder aufzunehmen. Mit dem «Stillen Tal» und «Senners Abschied» zeigte der Chor, dass er auch Volkslieder sehr feinfühlig intoniert. Die Allgäu-Trilogie, drei selbstarrangierte Dialektlieder von Chorleiter Sebastian Kaufmann, welche sich um das Leben auf dem Land und seiner Bewohner drehen, war mit ein Höhepunkt und in allen drei Liedern stellte Hansjörg Jocham sein Können als Solist unter Beweis. Edith Piaf hätte sich sicher ebenfalls sehr über die Interpretation des Männerchores von «No, je ne regrette rien» in französischer Sprache gesungen, gefreut. Ein in Schwäbisch vorgetragenes Frank Sinatra-Medley mit seinen bekanntesten Liedern leitete das Ende des Konzertes ein. Das Publikum dankte dem Chor mit viel Beifall und großer Disziplin bei der Einhaltung der aktuellen Pandemie-Regeln. Drei Zugaben wurden dafür gerne gesungen. Begleitet wurde der Männerchor von Tobias Rädle am E-Piano. Sehr großen Anklang
fanden bei den Besuchern auch die Saxophonsolos von Dirigent Sebastian Kaufmann, sowie die Filmszenen welche immer wieder passend zu den Stücken über dem Chor auf die Bühnenrückwand projiziert wurden. Alles in allem sehr professionell organisierte und gesanglich hervorragende Konzertabende in der guten Stube von Eglofs.