Am Montagabend, den 20.06.2016 fanden sich sechs Schützen der Böllergruppe des Geschichts- und Heimatverein Eglofs zu einem Übungsschießen mit Handböller in Eyb ein.
Auf Kommando wurden dann von jedem Schützen insgesamt drei Schüsse abgegeben. Als Abfolge für die Schussabgabe wurde die Reihenfolge „Lauffeuer“, „Salutschuss“, „Schnellfeuer“ gewählt.
Beim „Lauffeuer“ wird von den Schützen in gleichem zeitlichen Abstand nacheinander ein Schuss abgegeben. Der „Salutschuss“ erfolgt gleichzeitig von allen Schützen. Beim „Schnellfeuer“ wird der Schuss der einzelnen Schützen in möglichst kurzem Abstand aufeinanderfolgend abgegeben.
Handböller werden mit Schwarzpulver geladen und mit einem Korken verschlossen. Für den Erwerb und den Umgang mit Schwarzpulver benötigt der Böllerschütze eine Erlaubnis nach §27 SprengG.
Das Schießen mit Handböller zu verschiedenen Anlässen ist ein alter Brauch, welcher vor wenigen Jahre in Eglofs durch die Gründung der Böllergruppe wiederbelebt wurde.
Die Tradition des Böller- oder Salutschießens lässt sich übrigens bis ins 14. Jahrhundert zurückverfolgen. Seit jeher verwendet der Mensch dieses Hilfsmittel um Lärm zu erzeugen als Ausdruck seiner Freude.
Im Rahmen der Brauchtumspflege ist das Böllerschießen etwa für folgende Anlässe anerkannt (Auszug): Silvester, Vereinsjubiläen, Sonnwendfeiern, Musikfeste, Fahnenweihen, Böllerschützentreffen, Volkstrauertag, Gelöbnisse der Bundeswehr, Hochzeiten, Einweihung bzw. Eröffnung bedeutender Bauwerke, Totenehrung, uvm.